
Das letzte Kleinod mit „Gesalzene Wassermelonen“ zu Gast in Detmold
Der ozeanblaue Zug des Theaters „Das letzte Kleinod“ macht am Bahnhof in Detmold Halt und wird zur Bühne für das dokumentarische Theaterstück „Gesalzene Wassermelonen“.
Es klang wie ein Paradies, als Katharina die Große im Jahre 1762 die Deutschen in das russische Zarenreich einlud. Einfache Bauernfamilien bekamen Äcker, konnten ihre Religion frei ausüben und wurden vom Militärdienst befreit. Doch 1941 bezichtigt Stalin sie der Kollaboration mit Deutschland und lässt sie zur Zwangsarbeit nach Sibirien und Kasachstan deportieren. Der Autor und Regisseur Jens-Erwin Siemssen besuchte die Zeitzeug*innen in Kasachstan und ließ sich von den dramatischen Schicksalen der Russlanddeutschen berichten. „Gesalzene Wassermelonen“ erzählt vom Leben und Alltag in der Deportation, von Häusern in Erdlöchern, schwerster Arbeit bei klirrender Kälte und den Verhaftungen unter Stalin.
Im Anschluss an die Aufführungen gibt es die Möglichkeit zu einem Gespräch.
Zusätzlich bietet Edwin Warkentin vom Referat für Russland-Deutsche eine auf die Aufführung bezogene Sonderführung in Zusammenarbeit mit dem Museum für russlanddeutsche Geschichte im Museum in der Georgstr. 24 in Detmold an. Die Sonderführungen sind selbstverständlich auch für die Zuschauer*innen der Abendaufführungen offen.
Das letzte Kleinod tritt an folgenden Terminen auf:
Donnerstag, der 24. September um 19:30 Uhr
Freitag, der 25. September um 19:30 Uhr
Samstag, der 26. September um 11:00 Uhr
Samstag, der 26. September um 19:30 Uhr
Sonntag, der 27. September um 11:00 Uhr
Sonntag, der 27. September um 19:30 Uhr
Tickets für die Vorstellungen erhalten Sie unter https://www.adticket.de/Stadt-Detmold-Shop.html?format=raw